Arteriosklerose - Ursache und Risikofaktoren

Arteriosklerose bezeichnet die krankhafte Einlagerung von Cholesterin und anderen Fetten in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße. Es handelt es sich dabei um einen chronisch-entzündlichen Prozess, der bevorzugt an den Herzkrankgefäßen, den Aufzweigungen der Halsschlagadern und den großen Beinarterien auftritt. Die arteriosklerotischen Plaques können die Gefäße so sehr verengen, dass die Sauerstoffversorgung des betroffenen Organs beeinträchtigt wird. Die Folge sind Brustschmerzen, Herzrythmusstörungen, die Schaufensterkrankheit  (Bein) oder eine vaskuläre Gehirnalterung (Demenz). Wenn arteriosklerotische Plaques einreißen, entstehen Blutgerinnsel, die ein Gefäß vollständig verlegen können. Die Folge sind medizinische Notfälle wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfall.

 

"Herzinfarkt oder Schlaganfall sind Erkrankungen, die sich über viele Jahre entwickeln. Die Früherkennung spielt hier eine besondere Rolle um fatale und lebenseinschneidende Ereignisse wie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder den frühzeitigen Tod zu vermeiden."

 

Response-to-injury-Hypothese 


Im Jahr 1976 veröffentlichte Dr. Russell Ross die "Response to Injury Hypothese", die erstmals die Rolle der Entzündung bei Arteriosklerose und kardiovaskulären Erkrankungen näher untersuchte.1 

Die kardiovaskuläre Erkrankung und die Arteriosklerose beginnt mit einer subendothelialen Ablagerung von cholesterinhaltigen Lipoproteinen. Dieses initiale Ereignis setzt eine Reihe von komplexen biologischen Prozessen in der Arterienwand in Gang, die als Arteriosklerose bezeichnet werden. Der Körper reagiert auf die Verletzung mit einer Entzündungsreaktion die darauf abzielt, Cholesterin aus der Arterienwand zu entfernen.
Die Fehlregulation dieses Prozess verstärkt schließlich das Fortschreiten der Cholesterinablagerung und die Bildung von gefährlichen Plaques in den Arterienwänden. Die Folge dieser Plaques ist das Risiko einer Plaqueruptur mit einem nachfolgenden Herzinfarkt oder Schlaganfall. In zahlreichen Studien an Tiermodellen und Beobachtungsstudien am Menschen konnte diese Hypothese bestätigt werden.2 

 

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